Gedenken am „Schicksalstag“ der Deutschen

Mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen würdigten die 10. Klassen der IGS Speyer die besondere Wichtigkeit des 9. November für Deutschland.

Bei Führungen erfuhren zwei Klassen die Hintergründe zur Entstehung des „Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkriegs“ (Brunnen am Café Hindenburg).

Auch der Versuch der Separatisten um Heinz Orbis im Wittelsbacher Hof die Pfalz aus dem Deutschen Reich zu lösen, scheiterte am 9. November 1923.

Die Geschichte der Juden in Speyer wurde nicht von ihrem historischen Hintergrund beleuchtet, sondern an persönlichen Schicksalen nachvollzogen. So gab es im Geburtshaus unseres Namengebers Georg Friedrich Kolb in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts das erste Kino in Speyer, geführt von Frau Metzger, einer Jüdin, die später im KZ umkam.

Am Gedenkstein zur Reichspogromnacht, in der auch in Speyer die Synagoge abbrannte, gedachten die Schüler des 9. 11.1938 und stellten Kerzen auf.

Zwei weitere Klassen beschäftigten sich mit dem 9.11.1989 und bekamen in diesem Zusammenhang bei einem Vortrag eines Zeitzeugen das Leben in der ehemaligen DDR vorgestellen. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler anhand von Bildern, Anekdoten und aus den verschiedensten Erinnerungsstücken (z.B. Pässe, alte Schulbücher), wie Jugendliche und junge Erwachsene in der damaligen DDR lebten.

Der Jahrgang 10 bedankt sich bei Herrn Bochmann, der als Zeitzeuge berichtete und bei Herrn Wagner für die historische Stadtführung.